VdL-Branchenziel 1: Gefährliche Stoffe ersetzen
Durch „Substitution von gefährlichen Stoffen in Lacken, Farben und Druckfarben“ ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
Die Produktsicherheit hat seit jeher eine große Bedeutung für die Branche und ist Grundlage zahlreicher Initiativen und Richtlinien des Verbandes. Diese zeigen für die verschiedenen Marktsegmente und Beschichtungstechnologien den aktuellen Stand der Technik auf und beschreiben die allgemein akzeptierte Herstellungspraxis zum Einsatz, zur Bestimmung und zur Deklaration von Inhaltstoffen. Durch gesetzliche Regelungen, Normen oder technische Lieferbedingungen von Kunden werden bereits viele Anforderungen an die Herstellung und Anwendung von Lacken, Farben und Druckfarben gestellt. Da wo es noch Regelungs- oder Handlungsbedarf gibt, können Richtlinien und Initiativen des Verbandes die bestehende Lücke schließen.
So verpflichten sich Hersteller von Beschichtungsstoffen für Innenräume mit der Einhaltung der VdL-Richtlinie 11 (Bautenanstrichmittel) bzw. der VdL-Richtlinie 2 (Holzlacksysteme) bestimmte gefährliche Stoffe nicht zu verwenden. Druckfarbenhersteller verzichten schon heute freiwillig auf CMR-Stoffe entsprechend der EuPIA-Ausschlusspolitik. Mit dem Ziel „Substitution von gefährlichen Stoffen in Lacken, Farben und Druckfarben“ wollen die Hersteller solche Rohstoffe, die als krebserzeugend, erbgutverändernd, fortpflanzungsgefährdend (CMR) oder als toxisch der Gefahrenkategorie 1 gemäß der CLP-Verordnung eingestuft sind, so weit wie technisch möglich und ökonomisch vertretbar, ersetzen.