Mit einer Podiumsdiskussion hat der VdL auf die Problematik „Risikowahrnehmung und Risikokommunikation“ aufmerksam gemacht. Vor dem Hintergrund wirrer Diskussionen um Titandioxid und der Beschränkungen von Konservierungsmitteln in Farben auf unwirksame Kleinstmengen ging es um das zunehmende Phänomen unsachlicher Meldungen und aufgeregter, faktenfreier Schlagzeilen.
„#Farbefrei“! Rund ein Jahr haben 50 Auszubildende aus den Unternehmen der Lack- und Druckfarbenbranche auf diesen Moment hingearbeitet: die Eröffnung ihres Standes auf der IdeenExpo 2019 in Hannover.
Schon mal verzweifelt die Nadel im Heuhaufen gesucht? Oder ein einzelnes Korn in 2000 Getreidewaggons? Es geht noch besser: Die analytische Chemie kann winzigste Mengen feststellen, zeigt unsere Grafik. Über Gefahr sagt dies erstmal nichts. Wichtig ist die Risikoabschätzung.
Die neuen Regelungen zur harmonisierten Meldung von chemischen Gemischen an die nationalen Giftinformationszentren der EU-Mitgliedsstaaten stehen vor der Tür. Die Mitteilungspflichten nach Anhang VIII der CLP-Verordnung treten stufenweise in Kraft, für Verbraucherprodukte sollen sie bereits ab 1. Januar 2020 gelten.
Es tut sich viel in der deutschen Farbenindustrie. Das wurde wieder deutlich bei der jährlichen Mitgliederversammlung des deutschen Lack- und Druckfarbenverbands e.V. (VdL) in Nürnberg. Über 180 Eigentümer, Führungskräfte und Manager aus 74 Unternehmen waren dort zusammengekommen, um die Entwicklungen in der Branche zu diskutieren und zu netzwerken.
Auch die letzte Möglichkeit einer Einstufung von Titandioxid als krebserregend ist ergebnislos verstrichen. Die EU Mitgliedstaaten haben die anstehende Entscheidung im Ausschuss am Donnerstag im letzten Moment von der Tagesordnung genommen.
Endlich ist es so weit: Die vierte Auflage des „Fachlexikons Putze und Beschichtungen“ ¬– ein Werk, das den Fachleuten für Beschichtung, Farbe, Lacke und Putze ein unentbehrliches Kompendium ist - ist neu erschienen.
Marktprognose: Der Markt für Bautenfarben in Deutschland wird bis 2022 weiter an Volumen verlieren. Der Rückgang liegt primär im DIY-Bereich, auch wenn sich die Situation dort ab 2020 etwas entspannen könnte.