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Engagement für Europa

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Die EBD ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Interessengruppen für Europapolitik in Deutschland. Sie kooperiert eng mit allen EU-Akteuren auf nationaler und europäischer Ebene, insbesondere mit der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und dem Europäischen Parlament. Als überparteilicher Zusammenschluss von Interessengruppen aus Gesellschaft und Wirtschaft fühlt sich das Netzwerk „einem klaren pro-europäischen Auftrag verpflichtet und fördert die grenzüberschreitende Kooperation der europäischen Zivilgesellschaft“

Das Netzwerk ist Teil der Europäischen Bewegung International, das größte Netzwerk für Europapolitik in Deutschland. Ihre rund 250 Mitgliedsorganisationen kommen aus nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen: Wirtschafts- und Berufsverbände, Gewerkschaften, Bildungsträger, wissenschaftliche Institute, gemeinnützige Vereine, Stiftungen, Parteien und Unternehmen. Als Mittlerorganisation des Auswärtigen Amts informiert die EBD über Europapolitik, sie organisiert und fördert seit 1949 den europapolitischen Dialog zwischen Gesellschaft und Politik in Deutschland. „Ziel ist es, in enger Kooperation mit den politischen Institutionen die europapolitische Kommunikation, die europäische Vorausschau und die europapolitische Koordinierung in Deutschland nachhaltig zu verbessern und dabei auch die Berücksichtigung der jeweils eigenen Interessen in Europa zu fördern.“

Die EBD versteht sich selbst „als Plattform für europäische Integration mit dem Ziel, die politische Europakommunikation in Deutschland zu verbessern, über ihre Organe und Mitgliedsorganisationen als Multiplikatoren die Akzeptanz in der Bevölkerung für europäische Einigung zu fördern und mit einer integrationsfreundlichen deutschen Europapolitik die deutsche Position in Europa zu stärken“.

Dazu gehören auch die Förderung von Konsultation und Dialog zwischen Entscheidungsträgern sowie die Zusammenarbeit mit den politischen Institutionen. Stärkste Symbole dafür sind die Präsenz von Vertretenden der Partnerinstitutionen in den Sitzungen des Vorstands, der stetige, vertrauensvolle Austausch auf fachlicher Ebene sowie vielfältige gemeinsame Veranstaltungen.

Als Grundlage der politischen Arbeit des Netzwerkes haben sich die Mitglieder 2021 auf eine „EBD-Politik“ geeinigt. Sie ist Grundlage aller Aktivitäten des Netzwerks, einschließlich der politischen Kontaktarbeit, der externen Kommunikation und der Pressearbeit.

 

Sie orientiert sich an den drei Themenschwerpunkten:

1- Europäische Demokratie vertiefen: Die EBD fordert ein demokratisches Europa, das seine Werte und Grundrechte verteidigt und seine Handlungsfähigkeit stärkt, indem es auf eine stärkere Parlamentarisierung der EU, eine selbstbestimmte Digitalisierung der europäischen Demokratie, transparente Entscheidungswege, einen zukunftsfähigen Haushalt und eine moderne deutsche Europapolitik setzt.

2- Globales Europa gestalten: Die EBD fordert ein Europa, das als Friedens-, Einheits- und Freiheitsprojekt seiner Verantwortung gerecht wird, Stabilität und nachhaltigen Wohlstand weltweit zu fördern, Grenzen abzubauen und die demokratisch-rechtsstaatlichen Werte und Prinzipien zu verteidigen.

3- Europa zukunftsfähig machen: Die EBD fordert ein zukunftsorientiertes Europa, das den digitalen und ökologischen Wandel in Hinblick auf das Zieldreieck des notwendigen Umwelt- und Klimaschutzes, der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und der sozialen Gerechtigkeit aktiv gestaltet.

 

Dem folgend gibt es zurzeit sieben sogenannte Prioritäten, an denen die gesellschaftliche Arbeit ausgerichtet wird: Die europäischen Werte und Grundrechte achten, Parlamentarismus und pluralistische Demokratie stärken sowie digitale Dialogkultur und Medienpluralismus fördern, EU-Rechtsetzung transparent gestalten, Deutsche Europapolitik modernisieren, EU-Haushalt zukunftsfest und demokratisch weiterentwickeln, Grenzen in Europa abbauen und schließlich Migrations- und Asylpolitik auf Basis europäischer Werte gestalten.

„Unser Alltag als Industrieverband macht vor nationalen Grenzen nicht halt“, begründet Hauptgeschäftsführer Dr. Martin Kanert den Beitritt zur Europäischen Bewegung. „Daher sind wir aus tiefer europäischer Überzeugung Mitglied geworden. Die europapolitischen Expertisen, Informationen und Aktivitäten werden im Netzwerk gebündelt, vernetzt und verstärkt.“