Der Lehrerkongress der Chemie soll Pädagogen dabei unterstützen, Kinder und Jugendliche für Naturwissenschaften zu begeistern. In Freiburg gab es auch Informationen zu Ausbildungsstellen in den Unternehmen.
Nach Freiburg hatten die Verbände Chemie.BW, der baden-württembergische Dachverband von Arbeitgebern, VCI und VdL Pädagogen aus ganz Baden-Württemberg eingeladen. Mehr als hundert naturwissenschaftliche Lehrerinnen und Lehrer informierten sich beim Lehrerkongress 2022 über einfache, aber spektakuläre Nachweisreaktionen mit Alginatbällchen oder farbenfrohe Einblicke in die Katalyse.
Virtual Reality war auf dem Markt der Möglichkeiten ebenso wie in einem Infoforum ein wichtiges Thema. Aber auch Workshops zur digitalen Messwerterfassung, DNA-Sequenzierung, Umwelttechnik oder Experimente mit Siliconen und Cyclodextrinen zeigten, was an aktuellen Themen in den Schulen bereits umsetzbar ist. Die baden-württembergische Kultusministerin Theresa Schopper betonte in ihrem Grußwort die Vorteile des Standort Baden-Württemberg auch für die Bildung: „Mit unserer einzigartigen Struktur im Land von kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen, den vielfältigen Bildungs- und Forschungseinrichtungen, und dem hervorragenden Ausbildungssystem eröffnen sich für unsere jungen Menschen großartige Karriereperspektiven in den MINT-Berufen.“ Sie hob die vielfältige Unterstützung der Verbände für Schulwettbewerbe und Schulpartnerschaften hervor.
Die mehr als einhundert Pädagoginnen und Pädagogen hatten auf dem Kongress auch Gelegenheit, sich an Unternehmensständen über die Ausbildung und verschiedene Ausbildungsberufe in der Chemie-, Pharma- und Lackbranche zu informieren. In vielen Diskussionen, auch mit den Auszubildenden an den Infoständen, sammelten die Teilnehmer neue Eindrücke und Erfahrungen – und bauten ihr eigenes Netzwerk aus: Denn auch die baden-württembergischen Schulwett bewerbe, von NANU?! über ChemALL bis hin zu Jugend forscht und der Chemie-Olympiade waren vertreten.
Autor: Andreas C. Fehler
