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Außenhandel mit Farben und Lacken zeigt leichte Wachstumsschwäche

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Der Außenhandel mit Lacken und Farben hat sich aufgrund der schwächeren Konjunktur des Welthandels im zweiten Quartal 2019 deutlich verschlechtert – der Export ging im ersten Halbjahr in der Menge um 1,3 Prozent, im Wert um 0,8 Prozent im Vergleich zu 2018 zurück – bei den Importen betrugen die Rückgänge jeweils 5 Prozent in der Menge bzw. 0,4 Prozent im Wert.

Nachdem sich im ersten Quartal 2019 der Außenhandel von Lacken und Farben gegenüber dem Vorjahr noch halten konnte, kam es im zweiten Quartal zu einem Rückgang. Als Folge der negativen Erwartungen bezüglich der künftigen Entwicklung der Weltkonjunktur waren auch die Warenströme unserer Branche negativ betroffen. In den Monaten April bis Juni 2019 gingen die Exporte im Vorjahresvergleich in der Menge um rund zwei Prozent zurück, nachdem es im ersten Quartal noch einen kleinen Zuwachs gab. Im Wert schrumpften die Ausfuhren um ca. ein Prozent.

Besonders betroffen von den Rückgängen bei den Exporten waren die Alkyd-, Polyurethan-, Epoxidharzfarben sowie High Solids. Diese Systeme werden vor allem im industriellen Bereich eingesetzt und der Rückgang von 10,5 Prozent in der Menge bzw. 6,6 Prozent im Wert im ersten Halbjahr zeigt auf, dass sich die konjunkturelle Abschwächung besonders in den großen Branchen des Verarbeitenden Gewerbes wie der Automobilindustrie, Elektrotechnik und dem Maschinenbau auswirkt.

Die weiteren Aussichten für den Außenhandel sind zur Zeit sicherlich schwer vorherzusagen, in jüngster Zeit gab es jedoch wieder positive Signale, so dass es sich nur um eine befristete Wachstumsschwäche, aber keine dauerhafte Rezession handeln könnte.